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Große Klette

  • Autorenbild: Barbara Litschauer
    Barbara Litschauer
  • 3. Jan. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Jan.


Arctium lappa L.

Korbblütengewächse (Asteraceae)


Botanische Beschreibung:

Die Große Klette ist eine zweijährige Pflanze, sie hat eine verhältnismäßig lange Blütezeit von Juli bis September. Typisch sind die fleischigen, dicken Wurzeln, die Blattunterseite ist oft dünn graufilzig. Sie hat ca 4cm breite Körbchen mit hakenspitzigen Hüllblättern. Die Körbchen haben lila Röhrenblüten. Sie kommt sehr häufig auf Wegen, an Waldstellen und auf frischen, nährstoffreichen Lehmböden vor. Sie bildet eine lange Pfahlwurzel.


Wichtig: Die Wurzel ist besonders wertvoll, denn sie enthält viele ätherische Öle, Schleime und schwefelhaltige Stoffe.

Geschichte & Volksname

Die Große Klette ist bei uns sehr weit verbreitet, wird jedoch eher nur als Unkraut gesehen - die zahlreichen Wirkstoffe, va. der Wurzel sind in Österreich bzw. auch in Europa teilweise noch sehr unterschätzt.

Hingegen im asiatischen Raum wird die Wurzel der Großen Klette bereits kultiviert und ihre Wirkung hoch geschätzt.


Die Wurzel ist hygroskopisch (dh. sie zieht Wasser an).


Inhaltsstoffe & Wirkung

Die Große Klette enthält ätherische Öle, viele Bitterstoffe, Schleimstoffe und Gerbstoffe.

Häufig wird die Wurzel verwendet: Hierfür werden die Wurzeln im Herbst oder im Frühjahr von einjährigen, noch nicht blühenden Pflanzen gesammelt. Die Wurzel schmeckt leicht süßlich-bitter.


  • entzündungshemmend

  • schweißtreibend

  • gut bei Verdauungsstörungen



Anwendungsbeispiele:

In getrockneter Form zB in Form von Tee-Aufgüssen, die frische Wurzeln in der Wildkräuterküche in zahlreichen Rezeptanwendungen.


  • magenstärkend

  • harntreibend

  • bei Hautkrankheiten

  • auch als Haarwuchs-förderndes Mittel


Die Wurzel der Großen Klette wird zur Droge "Radix Bardarnae".



Die Große Klette & ihr Portraitbild auf dem Herbariumbogen:





Rezept-Anwendungen:


  • Tee-Aufgüsse

  • in Kräuterteemischungen beigemengt

  • Wildgemüse: die Wurzel in der Wildküche bei zahlreichen Rezepten

  • in Großbritannien sehr beliebt: Das Getränk "Dandelion and Burdock" - eine traditionelle Getränkespezialität, die es seit dem 13. Jhd. gibt



 


Meine bevorzugten Literatur-Quellen für diese Recherchen waren:*


Was blüht denn da?- Der Kosmos Naturführer von Margot Spohn und Marianne Golte-Bechtle











sowie Wikipedia.


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Bitte beachte dazu den Haftungsausschluss.

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