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Gundelrebe

  • Autorenbild: Barbara Litschauer
    Barbara Litschauer
  • 23. Jan. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Jan.


Gewöhnlicher Gundermann, Glechoma hederacea Lippenblütengewächs (Lamiaceae)


Botanische Beschreibung:

Die Gundelrebe heißt auch Gewöhnlicher Gundermann. Typisch für die Gundelrebe: Sie ist eine kriechende Pflanze, die Blätter sind nieren- bis herzförmig, je 2-3 Blüten sind in den Blattachseln. Der blühende Stängel ist aufrecht, der Blattrand gekerbt. Die Blütenröhre ist oft lang. Blüten haben eine flache Oberlippe und eine 3-teilige Unterlippe. Der Stängel ist liegend, an den Knoten wurzelt sie. Farblich dominieren blau-violett.

Die Gundelrebe liebt es in einer feuchten Umgebung zu sein, daher ist sie in Europa besonders gut verbreitet. Sie kommt oft auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen, Auwäldern, Waldränden, Hecken, Böschungen vor. Sie ist als Pionierpflanze sehr weit verbreitet. Im Frühjahr blüht sie in lila/blau, sie ist im Winter grün. Über den Sommer bilden sich viele Triebe aus.


zart aber reinigend

Geschichte & Volksname

Die Gundelrebe ist stark mit der europäischen Geschichte der Heilpflanzen verwachsen. Die Tradition zeigt die Verwendung als Frühlings-Suppe, man hat sie aber auch gegen Durchfall und Husten verwendet.

Ganz früher, bis zum Reinheitsgebot 1516 wurde anstelle von Hopfen die Gundelrebe als Bittermittel verwendet. Auch heute taucht der bittere Gundelrebe-Geschmack bei Bier wieder auf.


Hier einige Synonyme: Donnerrebe, Erdfeu, Frauenrebe, Gundermann, Herr des Eiter, Wunderrebe


Herr des Eiters - unterstreicht die antibiotischen Wirkungen.



Inhaltsstoffe & Wirkung

Sie hat einen sehr leichten, kaum merkbaren, aber eigenen Geruch. Der zeigt uns dadurch schon das Vorhandensein von ätherischen Ölen. Die Pflanze hat einen sehr bitteren, leicht scharfen Geschmack, über den Sommer wird sie immer bitterer.


Weitere Inhaltsstoffe:

  • Flavonoide

  • Bitterstoffe

  • ätherisches Öl

  • Alkaloide



Anwengundsbeispiele:

Volksheilkundlich gilt sie als wichtiges Entschlackungsmittel. Angeblich soll auch die Ausscheidung von Schwermetallen gefördert werden, sagt man sich so.


  • blutreinigend

  • entzündungshemmend

  • wundheilend

  • antibakteriell


Das Kraut schmeckt besonders gut in Salaten und Käse, sowie in spinatartigen Gemüse.


Der Gundermann & sein Portraitbild auf dem Herbariumbogen:



Rezept-Anwendungen:

  • Entzündungshemmender Tee

  • Schmerzlinderndes Vollbad

  • Grüne Suppe

  • Milch mit Gundelrebe + Honig - gegen Erklätungsviren

  • Dessert: Gundelrebe-Chips in Schokolade getaucht

  • Gundelrebenessig: Apfelessig mit Gundelrebenkraut ansetzen (zur Verstärkung bei Frühjahrskuren, kosmetische Hausreinigung)

  • Teekur zur Blutreinigung


Gegenanzeichen sind bei Menschen keine bekannt, für Pferde ist die Gundelrebe jedoch giftig.





Meine bevorzugten Literatur-Quellen für diese Recherchen waren:*

Was blüht denn da?- Der Kosmos Naturführer von Margot Spohn und Marianne Golte-Bechtle











sowie Wikipedia.


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