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Wiesen-Labkraut

  • Autorenbild: Barbara Litschauer
    Barbara Litschauer
  • 16. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Jan.


Galium mollugo

Rötegewächse (Rubiacea)


Botanische Beschreibung:

Das Wiesenlabkraut wird auch Kleinblättriges-Wiesenlabkraut, Weißes Waldstroh, Grasstrern oder gemeines Labkraut genannt. Es wächst auf Wiesen, im Wald oder bei Waldrändern, es hat gerne nährstoffreiche, lehmige Böden.

Typisch für das Wiesen-Labkraut ist der 4-kantige Stängel, das Blatt ist 1-4cm lang, der Rand oft umrollt, die Blüte ist nur 3-5mm groß (also sehr sehr klein). Typisch ist auch der üppige, schmale, pyramidenförmige Blütenstand.

Die Pflanze hat ein sehr kahles Erscheinungsbild. Der Stängel ist aufrecht, jedoch verzweigt, die Blätter wirken spitz wie ein Stachel. Die Blütezeit reicht von Mai bis September, es kann eine Wuchshöhe von bis zu 100cm erreichen.


Achtung: Das Wiesenlabkraut umfasst zahlreiche, sehr ähnliche Arten.

Das Wiesenlabkraut hat kleine weiße Blüten, das Echte Labkraut (aus dem auch der Käse hergestellt wird und das auch weit mehr heilkundliche Wirkungen hat) hat gelbe Blüten.

Das milde Wiesenlabkraut ist in der freien Natur öfter anzutreffen, als das Echte Labkraut.

Ein anderes, sehr bekanntes Labkraut ist der Waldmeister.



Geschichte & Volksname

Labkraut ist ein Attribut der Liebesgöttin Freya.

Früher nutzte man diese Pflanze - wie das Echte Labkraut - zur Käseherstellung.

Es bringt auf ähnliche Weise Milch zum Gerinnen.

Der wissenschaftliche Name Galium leitet sich vom griech. gala = Milch ab.

Die Wurzel diente früher als Färbstoff für Textilien (rot).


Je nach Region hat die Pflanze sehr unterschiedliche Namen: Bettstroh, Bitterstielkraut, Butterstiel, Liebfrauenstroh, Milchgerinnkraut, Wegstroß, Herrgottsstroh


Inhaltsstoffe & Wirkung

  • Lab

  • ätherische Öle

  • Cumarine

  • Flavonoide

  • Gerbstoffe

  • Kieselsäure

  • Glykoside

daher wirkt es:

berhuhigend

blutstillend

entzündungshemmend

krampflösend

nervenstärkend

Anwendungsbeispiele:

Das Wiesenlabkraut ist als Heilkraut nicht sehr bekannt, meist wird es für Salate als weitere Zutat verwendet. Vereinzelt findet es in Form von Tees Anwendung, zB bei Depressionen oder Unruhezustände, Durchfall oder Magen-Darm-Problemen.


Durchfall

Hautprobleme

hohe Cholesterinwerte

kleine Wunden


Das Wiesen-Labkraut & ihr Portraitbild auf dem Herbariumbogen:











Rezept-Anwendungen:

Tee

Tinktur


in der Küche kann es sehr breit eingesetzt werden:

  • Blätter im Frühjahr (der Geschmack erinnert ein wenig an Rucola) für Salate, Suppen, Saucen

  • die weißen Blüten können als dekorative Speise gegessen werden

  • man kann damit auch Gelees oder Sirupe herstellen

  • Die gesammelten Samen kann man rösten (zB als Kaffeersatz verwenden)



Meine bevorzugten Literatur-Quellen für diese Recherchen waren:*

Was blüht denn da? - Der Kosmos Naturführer von Margot Spohn und Marianne Golte-Bechtle











sowie Wikipedia.


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